Apps und Programme für kreative Medienarbeit

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Quelle: pixabay

Für die kreative Medienarbeit mit Kindern und Jugendlichen gibt es eine riesige Vielfalt an Apps, Websites und sonstigen Programmen. Programme zur Bildbearbeitung und für Videoschnitt sind dabei sicher die Bekanntesten. Daher werden ich in diesem Beitrag eine kleine Auflistung zu Programmen präsentieren, welche ich selbst in der Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt habe oder auch noch immer einsetze und Programme, welche mir von Jugendlichen in meiner pädagogischen Arbeit empfohlen wurde. Wenn Jugendliche mir Apps und Programme empfehlen, dann ist das ein guter Indikator dafür, dass die Applikation sehr zugänglich und eventuell auch niedrigschwellig ist (natürlich kann der oder die Jugendliche/ das Kind auch sehr interessiert und medienaffin sein).

Dabei unterteile ich die folgenden Apps und Programme nach verschiedenen Kategorien:

  • Bildbearbeitung
  • Videoschnitt
  • Audio
  • Trickfilm und Stop Motion
  • Leveldesign/ Spieleentwicklung
  • Programmierung

Es gibt sicher noch mehr Bereiche und auch sicher mehr Apps und Programme, als die hier Aufgezählten. Sofern es möglich ist, werde ich die verschiedenen Betriebssysteme zu beachten. Am Häufigsten findet sich in der Jugendarbeit Android. Aber auch Apple Geräte möchte ich ungern unterschlagen. Der Schwerpunkt liegt hier bei der mobilen Nutzung. Viel Spaß beim Stöbern.

Bildbearbeitungsprogramme gibt es sehr viele. Daher reduziere ich die Auswahl auf kostenfrei mobile Apps und kostenfreie Programme für den PC.

PicsArt

PicsArt nutze ich persönlich, habe ich aber auch schon in der Jugendarbeit eingesetzt. Es zeichnet sich durch einen hohen kostenfreien Umfang aus, welcher auch von unerfahrenen Personen schnell begriffen werden kann. Diese App ist (Stand Mai 2021) auch die App, welche mir in Gesprächen mit Jugendlichen immer wieder begegnet. Der Vorteil ist auch die plattformübergreifende Nutzung online am PC, am Android Gerät oder Apple Smartphone/ iPad.

https://picsart.com

Download:

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.picsart.studio&hl=de&gl=US

Apple: https://apps.apple.com/de/app/picsart-bilder-bearbeiten/id587366035



Damit man aber nicht bei Null anfängt, verlinke ich hier ein kleine Erklärvideo zu PicsArt und eine erste Idee zur Bildbearbeitung (auf YouTube gibt es natürlich von viel mehr Tutorials zu PicsArt) :

Quelle: neuland.tips
Quelle: Azy – Content Creator

Videoschnitt an mobilen Gräten funktioniert häufiger schneller und intuitiver. Mittlerweile können die Ergebnisse ähnlich gut sein wie professionelle Programme am PC. Vor allem bei der Erstellung eigener Erklärfilme/ Tutorials für oder im Unterricht eignen sich die mobilen Geräte sehr gut, da diese auch von den Schüler:innen selbst auf den eigenen Geräten verwendet werden können (Stichwort BYOD). Aber auch immer mehr Schulen haben mobile Geräte und da bieten sich diese Programme für den Videoschnitt an.

iMovie (nur auf iOS – iPhone, iPad, Macbook, iMac)

iMovie ist das Apple eigene Programm zum Videoschnitt. Es ist sehr leicht verständlich und die Bedienung ist sehr intuitiv. Darüber hinaus, kann hier auch ein Greenscreen Effekt eingebunden werden. Dafür werden dann natürlich Aufnahmen vor einer grünen Wand oder einem grünen Vorhang benötigt. Hier findet ihr die Downloadmöglichkeiten und gleich dazu auch noch einen Link zu einem Tutorial für iMovie, für den ersten Eindruck.

Download:

https://www.apple.com/de/imovie/

https://apps.apple.com/de/app/imovie/id377298193

Quelle: YouTube Kanal: Simon
Quelle 2: Pduesp



InShot

InShot bietet auch einen sehr großen kostenfreien Bedienungsumfang. Auch hier gibt aber aber die sogenannten InApp-Käufe. Um alle Funktionen freizuschalten kostet die App entweder 3,99 Euro im Monat oder ca. 39 Euro als Einmalzahlung. Die kostenfreie Version reicht aber hier aus, denn wenn wirklich professionell mit Videos gearbeitet wird, sollte man momentan noch auf vollwertige Programme auf PCs und Laptops setzen. Für SocialMedia Kanäle, die Arbeit in Schule oder Jugendfreizeiteinrichtungen reicht dieses Programm aus, vor allem, weil die Bedienung der App an die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen anknüpft und die Bedienung an den eigenen oder schuleigenen mobilen Geräten stattfinden kann. Ein PCs hat zwar mehr Leistung, ist aber auf Grund der geringeren Verbreitung als eigenes Gerät nicht für alle Kinder und Jugendliche so zugänglich wie ein mobiles Gerät. Daher probiert es aus und schneidet eigene Videos.



Website: https://inshot.com

Download:

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.camerasideas.instashot&hl=de&gl=US

iOS: https://apps.apple.com/de/app/inshot-video-editor-foto/id997362197

Hier gibt es auch gleich ein Tutorial für den ersten Eindruck:

Quelle: Rainer Wolf



Kinemaster

Dieses Programm wurde mir letztens von einer meiner Schüler:innen gezeigt. Sie schneidet damit ihre eigenen Videos für Social Media. Daher möchte ich dieses Programm hier gerne vorstellen. Es ist für Android und iOS zu haben und die Bedienung erscheint sehr intuitiv. Dieses Programm ist kostenfrei, jedoch gibt es beim Export ein Wasserzeichen. Die kostenpflichtige Version gibt es für ca. 4,50 Euro im Monat, was das Budget von vielen Schüler:innen oder gar Schulen übersteigt. Wer mit Wasserzeichen klarkommt, kann diese App ohne Bedenken nutzen.



Website: https://www.kinemaster.com

Download:

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.nexstreaming.app.kinemasterfree&hl=de&gl=US

iOS: https://apps.apple.com/de/app/kinemaster-video-editor/id1223932558

Jetzt gibt es natürlich auch noch ein umfangreiches Tutorial:

Quelle: So geht Chromebook

Audioprogramme gibt es auch sehr viele. Vor allem Drum Pads oder ähnliche Pads gibt es sehr viele. Diese ähneln sich auch in Umfang und Bedienung. Hier möchte ich eines der Drum Pads vorstellen (Keezy), welches sich aber, vor allem durch die einfache Bedienung, auch für medienpädagogische Workshops mit Kindergartengruppen eignet, indem sie zum Beispiel selbst Geräusche einsprechen, welches das Drum Pad dann wiedergeben kann. Eine weitere App ist das Grovepad. Quasi eine etwas umfangreichere Version von Keezy. Die umfangreichste App ist BandLab. Eine sehr umfangreiche, kostenfreie App zum Erstellen von eigener Musik. Die App und das Programm GarageBand von Apple stelle ich bewusst nicht vor, da dieses zwar professionell, aber für Schule und Jugendarbeit zu umfangreich ist.

Keezy

Diese App gibt es leider nur für mobile Apple Geräte. Das ist aber auch schon der einzige Nachteil der App. Sie ist einfach und intuitiv bedienbar und man kommt sehr schnell zu Ergebnissen. Das Schöne ist, dass die eigene Stimme aufgenommen werden kann und somit der Einsatz der App noch viel umfangreicher wird (Stichwort: Storytelling).



Download: https://apps.apple.com/de/app/keezy-classic/id605855595

Quelle: Tim Heinrich Deutsch

Groovepad

Groovepad ist umfangreicher als Keezy und bietet viele vorgefertigte Sounds und Loops (Wiederholungen). Es handelt sich aber um eine reine Erstellung von Beats mit Hilfe von vorgegebenen Loops und Materialien. Die eigene Stimme mit aufzunehmen ist momentan nicht möglich.



Download:

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.easybrain.make.music&hl=de&gl=US

iOS: https://apps.apple.com/de/app/groovepad-musik-erstellen/id1454398991

Und hier ein kleines Tutorial zum Groovepad:

Quelle: loukas mallios

BandLab 

BandLap ist eine kostenfreie und sehr umfangreiche App. Daher eignet sie sich vor allem, wenn man etwas längerfristig mit einer App arbeiten kann. Entweder in der Jugendarbeit in Projekten und Workshops oder eventuell auch als Ergänzung zum klassischen Musikunterricht. Warum immer wieder das Keyboard oder andere Instrumente bemühen, wenn es zur Abwechslung auch einmal etwas moderner sein kann. Mit BandLab ist es auch möglich die eigne Stimme oder eigene Geräusche und Sounds zu nutzen, daher ist auch der Kreativität auch kaum Grenzen gesetzt. Darüber hinaus ist dieses Programm auch plattformübergreifend. Das bedeutet sowohl auf den mobilen Geräten als auch auf allen anderen Geräten ist BandLab nutzbar, da es zusätzlich eine browserbasierte Version gibt.

Website: https://www.bandlab.com

Download:

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.bandlab.bandlab&hl=de&gl=US

iOS: https://apps.apple.com/de/app/bandlab-music-making-studio/id968585775

Und auch hier wieder ein kleines Tutorial.

Quelle: medienkompetenzzentrum berlin pankow

Auch für Trickfilm und StopMotion stelle ich einige kostenfreie Apps vor. Auch hier gibt es Premiumversionen, aber die Apps sind auch in der kostenfreien Version sehr gut einsetzbar. Gerade bei der Trickfilm App empfiehlt es sich, einen Stift beim Endgerät zu nutzen. Für kleinere Kinder (ab 1. Klasse) ist aber auch die Arbeit mit den Fingern schon sehr motivierend und schult gleichzeitig die Feinmotorik. Die zweite App ist eine klassische StopMotion App.

Auch hier war mir wichtig, das die App mit so vielen Platt

folgt noch

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